In an interview with the NZZ, Gabriel Felbermayr explains where the European Union adds value, and where it doesn’t. The key points:
- Free trade for goods and services as well as capital and labor mobility are partial substitutes. Partial, because factor mobility fosters trade and technology transfer.
- Estimates suggest that free trade and capital mobility generate more than 80% of the welfare gains from European integration.
- Even labor mobility does not require admission into welfare systems. “… der Nutzen uniformer Regeln im Güter-, Dienstleistungs- und Kapitalbereich [ist] sehr hoch … Dies stimmt indes nicht für das Sozial-, Arbeits- und Steuerrecht, auch innerhalb der EU. … Politisch will die EU die Harmonisierung im Arbeits- und Sozialbereich möglichst ausdehnen, um den Wettbewerb zwischen den Staaten zu disziplinieren. Das ist traditionell ein französisches Anliegen.”
- The EU’s budget is mis-allocated: “Wenn man das EU-Budget ansieht, gehen 40% in die Landwirtschaft. Es gibt keinen einzigen guten Grund, dass das auf der zentralen Ebene angesiedelt werden muss. Es widerspricht dem Subsidiaritätsprinzip.”
- What is missing: Capital requirements for government bonds held by banks; a European Monetary Fund; Germany’s long-overdue investments in cross-border rail and energy networks; more EUIs.
- What is not missing: European redistribution mechanisms disguised as “insurance” schemes. “In den EU-Ländern ist die Qualität der Institutionen sehr unterschiedlich. Das erklärt, warum die Wirtschaftsleistung in manchen Ländern hoch, in anderen niedriger ist. Wir können nicht so tun, als hätten Griechenland und Italien immer Pech, die Niederlande und Deutschland immer Glück. Versicherungen sind gut bei zufälligen Schocks. Die sind aber nicht das Problem.”