Greece vs Eurozone vs IMF

Peter Spiegel reports in the FT that

Greece is so far off course on its $172bn bailout programme that it faces losing vital International Monetary Fund support unless European lenders write off significant amounts of its sovereign debt, the fund has warned Athens’ eurozone creditors.

Update (May 6, 2015)

According to other reports the IMF downplays disagreement among lenders. Peter Spiegel and Stefan Wagstyl report in the FT:

Officials involved in the talks said the IMF was not seeking large-scale debt relief immediately. Instead, it was warning that any concessions to Athens that allowed the government to post lower budget surpluses — the likely trajectory of the current talks — would require debt relief to make up the difference.

And Ht reports in the NZZ: According to an IMF spokesperson

Poul Thomsen, der Chef der Europaabteilung des Fonds, [hat] in jener Sitzung darauf hingewiesen, dass der Bedarf an zusätzlicher Finanzierung und an Schuldenerleichterungen zur Sicherstellung der Schuldentragfähigkeit umso grösser werde, je mehr man in den Verhandlungen von den ursprünglichen, 2012 vereinbarten Massnahmen und Zielen (des zweiten Hilfspakets) abweiche.

… Doch Moscovici betonte am Dienstag, über die Schulden werde man erst nach einer Einigung über das Reformpaket reden können. Es ist ein offenes Geheimnis, dass dannzumal auch über ein drittes Hilfspaket gesprochen werden muss.

Richtig ist laut Verhandlungskreisen, dass der IMF an den Treffen der «Brussels Group» eine besonders harte Haltung gegenüber Athen einnimmt. Er muss seine eigenen Regeln unter anderem bezüglich der Schuldentragfähigkeit einhalten, um weitere Gelder auszahlen zu können. Am anderen Ende des Spektrums der beteiligten Institutionen steht die EU-Kommission, die ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone um fast jeden Preis verhindern will. Werde deren Irreversibilität angetastet, komme sofort die Frage auf, wer der Nächste sei, sagte Moscovici.

In the meantime, the Greek government argues that disagreement among “institutions” makes it impossible to find a compromise. Panagis Galiatsatos reports in the NZZ:

… der Internationale Währungsfonds (IMF) bestehe mit Vehemenz auf strukturellen Reformen (Rentenreform, Liberalisierung des Arbeitsmarkts) und mehr Flexibilität bei der Bestimmung der Primärüberschusses, weil er von einem weiteren Schuldenschnitt ausgehe. Im Gegensatz dazu verlange die EU-Kommission, die einen Schuldenschnitt partout nicht wolle, hohe Primärüberschüsse. Das beweise, dass die Gläubiger in keinem Verhandlungsfeld kompromissbereit seien, während die griechische Regierung Kompromissbereitschaft signalisiert habe.